Dienstag, 29. November 2011

Ankündigung und Abschweifung

Kaum ist der erste Advent Vergangenheit, steht auch schon (oder vielmehr endlich) meine erste Filmbesprechung ins Haus, und zwar zu *trommelwirbel* "Arthur Weihnachtsmann"! Ja, das mag nicht unbedingt die naheliegendste Wahl für mein Debüt als Filmkritiker sein, aber 1.) brauche ich dringend einen Film, der mich in angemessene Vorweihnachtsstimmung versetzt, was ich diesem durchaus zutraue, 2.) habe ich ein Faible für Weihnachtsfilme und 3.) will ich, verflixt und zugenäht, nach langer Abstinenz einfach mal wieder ins Kino gehen.

Eigentlich bin ich der Animationsfilme gelinde gesagt etwas überdrüssig geworden, besonders derjenigen, bei denen vermenschlichte, sprachbegabte und ach so lustige Tiere die Hauptakteure sind (also fast allen). Das scheint hier immerhin nicht der Fall zu sein und lässt mich hoffen. Hoffen lässt mich auch die Tatsache, dass "Arthur Weihnachtsmann" bislang überwiegend gute bis sehr gute Kritiken erhalten hat. Sicherlich muss das nichts heißen. Trotzdem werde ich mich heute mit verhaltener Vorfreude und der keineswegs utopischen Absicht, gut unterhalten zu werden, auf den Weg zum Kino machen.

Noch eine kleine Anmerkung: Natürlich wird der Film nicht in 3D geschaut, einem, wie ich finde, völlig überschätzten und komplett sinnlosen Gimmick, das dem Kinovergnügen eher ab- als zuträglich ist. Ich würde mir wünschen, dass es für Filmproduzenten und -rezipienten gleichermaßen bald seinen einzigen Reiz – den des Neuen – verliert. Wozu doppelt so viel bezahlen und während des ganzen Films eine bescheuerte Brille tragen, wenn es an der "veralteten" Nicht-3D-Optik nichts auszusetzen gab und gibt? Auf mir entgegenfliegende Geschosse, Gegenstände, Tiere usw. kann ich wirklich verzichten, herzlichen Dank. Und wenn ich schon wieder sehe, dass an einen Filmtitel der unausweichliche Zusatz "3D" angehängt wurde, habe ich das merkwürdige Bedürfnis, meinen Kopf (oder besser den der Person, die das verbrochen hat) mit irgendetwas Hartem zu konfrontieren. Wenn’s geht, in echtem 3D.

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